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Es werden Posts vom Februar, 2025 angezeigt.

KI-gestütztes Enzymdesign: Ein innovativer Ansatz zum Kunststoff/PET-Abbau! Blog#164

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Kunststoffe sind allgegenwärtig. PET (Polyethylenterephthalat), ein Polyester aus Ethylenglykol und Terephthalsäure, gehört zusammen mit Polyethylen (PE) und Polypropylen (PP) zu den am häufigsten verwendeten Kunststoffen weltweit. Jährlich werden etwa 70 Millionen Tonnen PET, 140 Millionen Tonnen PE und 80 Millionen Tonnen PP hergestellt. Diese drei Kunststoffe dominieren aufgrund ihrer Vielseitigkeit, Stabilität und günstigen Herstellungskosten zahlreiche Anwendungen des täglichen Lebens.  Besonders PET überzeugt durch Bruchfestigkeit, chemische Beständigkeit und gute Formbarkeit, weshalb es vor allem in der Verpackungs- und Textilindustrie weit verbreitet ist. Seine chemische Stabilität – eine Folge der aromatischen Terephthalat-Einheiten und der kristallinen Domänen – macht PET jedoch schwer abbaubar. Es zerfällt über Jahrzehnte und Jahrhunderte in Mikro- und Nanoplastik, das mittlerweile in Böden, Ozeanen und sogar im menschlichen Blut nachgewiesen wurde. Ähnliche Probleme ber...

KI-gestützte Recherche: So findest du bessere Antworten auf komplexe Fragen! Blog#163

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Ich werde oft gefragt, welche KI-Tools ich nutze, um auch sehr anspruchsvolle Themen zu bearbeiten. Statt einer starren Einzellösung setze ich auf eine durchdachte Mischung spezialisierter Anwendungen. Dabei bilden Perplexity (Echtzeit-Recherche), NotebookLM (Dokumentenanalyse) und ChatGPT (kreative Synthese) das Herzstück meines Workflows und ermöglichen mir eine flexible, passgenaue Herangehensweise. Ähnliches Framework im YouTube-Video Christoph Magnussen demonstriert in seinem aktuellen YouTube-Video ( LINK ) ein sehr ähnliches Framework wie ich – was mich dazu bewogen hat, hier kurz die wichtigsten Inhalte seines Videos zu besprechen. Anstatt sich auf einen einzigen Chatbot zu verlassen, schlägt er vor, die spezifischen Stärken verschiedener KI-Tools zu nutzen, um einen Workflow zu erstellen, der von der ersten Übersicht bis zur abschließenden Synthese von Informationen reicht. Dieser Ansatz zielt darauf ab, über einfache Suchanfragen hinauszugehen und komplexe Themen umfassend zu...

Das perfekte Ei: Wissenschaft und Küche in Harmonie! Blog#162

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Die Kunst, ein Ei perfekt zu kochen, ist nicht nur eine Frage des Geschmacks, sondern auch der Wissenschaft. Die Herausforderung liegt darin, dass Eigelb und Eiweiß unterschiedliche Temperaturen benötigen, um optimal zu garen. Dies liegt an ihrer unterschiedlichen chemischen Zusammensetzung: Das Eigelb enthält Emulgatoren und Fette, die bei niedrigeren Temperaturen gerinnen, während die Proteine im Eiweiß erst bei höheren Temperaturen vollständig denaturieren und fest werden. Während das Eigelb bei etwa 67 °C seine ideale Konsistenz erreicht, benötigt das Eiweiß Temperaturen von bis zu 85 °C, um vollständig zu gerinnen. Diese Diskrepanz macht es schwierig, beide Komponenten gleichzeitig perfekt zuzubereiten. Vor kurzem stieß ich auf eine faszinierende wissenschaftliche Studie, veröffentlicht in der Fachzeitschrift Communications Engineering. Die italienischen Forscher untersuchten mit präzisen Temperaturmessungen und Modellierungen, wie die optimale Kombination aus Temperaturzyklen das...

Evolution des Lebens und Inversion Thinking: Wie du mit umgekehrtem Denken langfristig widerstandsfähig und erfolgreich wirst. Blog#161

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Die Evolution des Lebens ist ein Meisterwerk der Risikominimierung. Statt perfekte Organismen zu erschaffen, hat sie über Milliarden Jahre eines optimiert: die Fähigkeit, katastrophale Fehler zu vermeiden. Inversion Thinking ist eine Denkmethode, die Probleme durch eine umgekehrte Herangehensweise löst. Sie stellt die Frage: "Welche Fehler muss ich unbedingt vermeiden?" Statt zu fragen, wie du erfolgreich wirst, geht es darum, welche Entscheidungen oder Fehler dich garantiert scheitern lassen. Diese Perspektive hilft dir, Risiken frühzeitig zu erkennen und zu vermeiden. In diesem Blogartikel erfährst du, welche Gemeinsamkeiten zwischen Evolution und Inversion Thinking bestehen und wie du diese Prinzipien gezielt in deinen Alltag integrieren kannst, um langfristig klügere Entscheidungen zu treffen und widerstandsfähiger zu werden. Schnittmengen zwischen Evolution und Inversion Thinking Beide Prinzipien basieren darauf, durch Fehlervermeidung langfristige Stabilität und Anpassu...

Mikro- und Nanoplastik im Gehirn: Aktuelle Erkenntnisse und Implikationen. Blog#160

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Eine aktuelle Studie in Nature Medicine belegt die zunehmende Anreicherung von Mikro- und Nanoplastikpartikeln (MNPs) im menschlichen Gehirn ( LINK ), was potenzielle Folgen für die Gesundheit nach sich zieht. Die Forschung verdeutlicht, dass das globale Plastikproblem umfassend angegangen werden muss, um Gesundheits- und Umweltschäden möglichst zu vermeiden. Definition und Verbreitung von MNPs MNPs sind Kunststofffragmente, die durch physikalischen, chemischen oder biologischen Abbau größerer Plastikteile entstehen. Sie lassen sich nach Größe klassifizieren: Mikroplastik: 1 µm – 5 mm Nanoplastik: <1 µm (bis 1 nm).  Häufig dominieren Polyethylen (PE), Polypropylen (PP) und Polyethylenterephthalat (PET). Jährlich werden weltweit etwa 460 Millionen Tonnen Plastik produziert (Stand 2022), von denen ein erheblicher Anteil in die Umwelt gelangt. Durch Verwitterung, Reifenabrieb oder Zersetzung von Textilien gelangen MNPs in Luft, Wasser und Böden. Aufnahme und Verteilung im Körper M...

Wenn Ärzte der KI misstrauen: Ein Hindernis für präzisere Diagnosen? Blog#159

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Die Integration von künstlicher Intelligenz (KI) in die medizinische Praxis verspricht eine Revolution in der Gesundheitsversorgung. Doch aktuelle Studien zeigen überraschende Ergebnisse: KI-Systeme übertreffen nicht nur menschliche Ärzte, sondern auch die Kombination aus Arzt und KI ( LINK ). Dieser Artikel beleuchtet die Gründe für dieses Phänomen, diskutiert mögliche Lösungsansätze und wirft einen Blick auf die Zukunft der Medizin im KI-Zeitalter. Unerwartete Ergebnisse: KI übertrifft Mensch-Maschine-Kombination Neue Forschungsergebnisse stellen die bisherige Annahme in Frage, dass die Zusammenarbeit von Ärzten und KI zu den besten diagnostischen Ergebnissen führt. Eine wegweisende Studie des Massachusetts Institute of Technology (MIT) und der Harvard University untersuchte die Genauigkeit bei der Interpretation von Röntgenbildern. Dabei erreichte die KI allein eine beeindruckende Genauigkeit von 92%, während Ärzte mit KI-Unterstützung nur auf 76% kamen – kaum besser als die 74% Gen...