Kleine Veränderung im Molekül, große Wirkung: N1-Methylpseudouridin und der Erfolg von mRNA-Impfstoffen! Blog#70
Am 11. Dezember 2020 gab die US-amerikanische Food and Drug Administration (FDA) grünes Licht für die Notfall-Zulassung (EUA) des von BioNTech/Pfizer entwickelten Impfstoffs gegen COVID-19. Eine Woche später folgte die Zulassung eines weiteren COVID-19-Impfstoffs, entwickelt von Moderna. Diese Zulassungen waren ein bedeutender Durchbruch im Gesundheitswesen. Die Impfstoffe erwiesen sich als wirksam gegen die schlimmste globale Pandemie seit über 100 Jahren und gleichzeitig waren sie das Ergebnis eines Impfstoffentwicklungsprozesses, der in Umfang und Dringlichkeit dem berühmten Manhattan-Projekt ähnelt. Diese beiden Impfstoffe sind besonders bemerkenswert, weil sie die ersten von der FDA zugelassenen Therapeutika sind, die eine neuartige therapeutische Plattform verwenden: synthetische mRNA. Synthetische mRNA ist eine einzelsträngige Boten-Ribonukleinsäure bei der einzelne natürliche Nukleoside durch künstlich hergestellte, synthetische Nukleosid-Analoga ersetzt werden. Für die erfolg